Brautschmuck

Schmuck gibt es schon seit den Anfängen der Menschheit und fast so alt ist auch Brautschmuck. Mit Braut wird eine Frau am Tage Ihrer Hochzeit bezeichnet und für diesen Tag wird sie natürlich ganz besonders schön geschmückt. Das Wort Braut ist gemeingermanischer Wurzel und seine Herkunft ist ungewiss. Die Ehe und auch gesetzliche Regelungen zur Ehe finden sich bereits in den zwei ältesten belegten Gesetzestexten, dem Codex Ur-Nammu (2100 v. Chr.)und dem Codex Hammurapi (18. Jahrhundert v. Chr.). Und dieser Akt der Eheschließung war bereits damals meistens mit einem Fest verbunden, für das Braut und Bräutigam, so wie es Darstellungen aus der Zeit zeigen, sich besonders herausgeputzt haben. Viel hat sich da also nicht geändert.

Woraus aber nun besteht der Schmuck der Braut? Sicherlich gehört dazu das Brautkleid der Braut mit oder ohne Schleier, die Brautschuhe, der Brautstrauß, die Frisur der Braut, das Make-Up der Braut aber nicht zuletzt auch Schmuck für Kopf (z.B. ein Diadem, ein Haarreif oder sonstiger Haarschmuck), Ohren (z.B. Ohrringe), Hals (z.B. ein Collier bzw. eine besonders schöne Kette), Arme (z.B. ein Armreif) und Hände der Braut (natürlich der perfekte Ehering aber es gibt auch noch weitere Möglichkeiten). Außergewöhnlicher Schmuck und schöne Edelsteine sind ein Symbol für die Unschuld und Lauterkeit der Braut.

Brautschmuck aus Tolima in Kolumbien, um 400-1000 n. Chr.
Brautschmuck aus Tolima in Kolumbien, um 400-1000 n. Chr.

Historie des Brautschmucks

Die folgenden beiden Fotos zeigen Brautschmuck aus Tolima in Kolumbien, um 400-1000 n. Chr. Dieser Schmuck befindet sich im Ethnologisches Museum in Berlin. Dieses ist nur ein Beispiel für antiken Brautschmuck, weitere finden sich in fast allen Regionen und Kulturen der Welt.

In den verschiedenen deutschen Regionen gibt und gab es auch unterschiedlichste Hochzeitsbräuche, die sich ebenfalls auf den Brautschmuck auswirken (Trachtenhochzeiten). Das folgende Bild zeigt Brautschmuck aus Hauenstein in Baden abgebildet im Münchner Bilderbogen 1198 zur Geschichte der Kostümkunde. Hauenstein liegt am Hochrhein und ist ein Stadtteil von Laufenburg (Baden) im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg. Nachbargemeinden sind Luttingen und Albbruck. Ein besonderen Brautschmuck in vielen Trachten ist die Brautkrone, im Schwarzwald Schäppel genannt, ist eine Kopfbedeckung, die ledige Frauen an Feiertagen und Festen tragen, zuletzt an ihrem Hochzeitstag. Sie ist ein Symbol für die Reinheit der Frau und zugleich ein Statussymbol für die Familie.

Hauenstein Brautschmuck



"Die Braut verdient sich mehr mit einem Kuß um Gott als alle Mietlinge mit Arbeit bis in'n Tod." - Angelus Silesius (1624-1677) - religiöser Dichter des deutschen Barocks

Brautschmuck heute

Wie oben schon angesprochen, gibt es natürlich Traditionen, die heute noch fortgeführt werden und dementsprechend sich die Braut schmückt. Aber es gibt natürlich auch modernen Brautschmuck, der ihr für diesen besonderen Tag einen ganz besonderen Glanz verleiht.

Einen ersten Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten, die der Brautschmuck bietet, können Sie bei brautschmuck.org erhalten. Dort finden Sie z.B. auch Brautschmuck Sets mit Colliers, Halsketten und Ohrringe, die genau aufeinander abgestimmt sind und Sie als Braut zum Hingucker des Abends zu machen. So können Sie ihren Ehrentag noch mehr genießen.

"Der schönste Schmuck für einen weißen Frauenhals ist ein Geizkragen."
Kurt Tucholsky (1890-1935), Das Wirtshaus im Spessart

"Lieber Schweißperlen als gar keinen Schmuck."
Joseph Joubert

Hier eine kleine Auswahl von Brautschmuck (in Kooperation mit www.amazon.de (Affiliate Link)):